Sonntag, 30. Januar 2011

Cherelles erste Wochen auf der Grossen welt

Cherelles erste Wochen auf der Grossen welt

Hallo ich bin Cherelle :)
Gerufen werde ich Spatz, Schlitzohr oder Trulla, aber richtig heisse ich Cherelle. Ich bin am 22. Juli 02 geboren. Ich habe meine Eltern ganz schön auf Trab gehalten, aber das erzählt euch besser meine Mami. 
Bis zu dem Tag als Cherelle geboren wurde hatten wir noch keine Ahnung, dass Cherelle das Down Syndrom hat. An den Tag an dem Cherelle das Licht der Welt erblickt hat, hat uns der Kinderarzt gleich darauf aufmerksam gemacht, dass er den Verdacht hätte, dass Cherelle das Down Syndrom hat.

Das schlimmste für uns als Eltern war in dem Moment nicht, dass sie das Down Syndrom haben könnte, sondern dass Cherelle auf Grund dessen, dass sie Sauerstoffmangel hatte, nur ca. eine halbe Stunde bei uns in den Armen bleiben konnte. Die Ungewissheit und die Ängste waren das schlimmste. Cherelle wurde in ein anderes Krankenhaus gebracht, wo eine Neonatologie vorhanden war. Am nächsten Tag konnte ich in das gleiche Spital gebracht werden. Als wir sie sahen, waren Freude und Trauer so nahe: Freude, sie endlich in den Arm schliessen zu können und bei ihr zu sein, und Trauer, ihr nicht helfen zu können und sie so hilflos an den vielen Apparaten und Schläuchen zu sehen. Die Arzte haben nach zahlreichen Untersuchungen festgestellt, das Cherelle einen leichte Herzfehler hat (offener Ductus). Die Blutuntersuchung hat den Verdacht bestätigt, das Cherelle das Down Syndrom hat. Ich habe mich auf die Suche gemacht nach Büchern, wo ich mir Informationen holen wollte, leider waren diese alle sehr negativ beschrieben, so dass ich nicht lange darin gelesen habe und ich sie dann entsorgt habe. Wir haben uns gesagt, dass wir das Leben so leben wie es kommt. Wir haben Cherelle von Anfang an in unser Herz geschlossen und sie so akzeptiert wie sie ist. Nach zwei Wochen durften wir Cherelle dann endlich nachhause nehmen, es war einer der schönsten Tage für uns. Wir geniessen jede Minute mit ihr. Sie war schon dann unser kleiner Sonnenschein, denn egal, was wir mit ihr machten, sie war immer zufrieden.
 

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